Der Anfang #3 – Der Schock

admin-boobyblu Der Anfang

@Isabelle

Der Schock

Der Diebstahl

Wegen unserer bleiernen Müdigkeit gönnten wir uns auf der Rückreise mit dem Mobilhome einen Halt in einem der Häfen von Barcelona, um Willi’s Cousin zu treffen. Wir schliefen gut in dieser Nacht vor dem bewachten Hafentor. Am folgenden Morgen nach dem Wachwechsel zeigte sich der neue Mitarbeiter überhaupt nicht glücklich über den vom Vorgänger bewilligten Standort und wies uns an, das Fahrzeug hinter das Wachhäuschen zu stellen (und ausserhalb seiner Kontrolle). Wir mussten akzeptieren und bereiteten so dann noch einen hängigen Waschgang und den Lunch vor. 2 Stunden später waren wir zurück und etwas wie Panik kam auf: Der Camper war aufgebrochen und alles gestohlen…

Der zweite Schock

Später mussten wir erfahren, dass unsere Versicherung nur das Minimum deckt, will heissen, nicht einmal den Wert meines neuen Computers – es war wie ein zweiter Schlag ins Gesicht und die Auswirkung auf unser Budget war tief … Ich habe mein Mobilphone verloren, meine Kleider, meinen neuen Supercomputer um HD Videos schneiden zu können, Diego’s Tablet, Kameras, die Sparschweine von Diego und Veron, persönliche und geschäftliche Dinge und im speziellen unsere Pässe.

Wir hatten immer die Gewohnheit alles wichtige bei uns zu tragen und uns gegenseitig zu „überwachen“, aber scheinbar waren wir dieses Mal einfach zu erschöpft daran zu denken und schon ist es passiert.

Wir meldeten den Diebstahl dem Polizeikommissariat, zum Glück hatten wir noch unsere Personalausweise aber wir müssen mit vielen Sachen wieder von vorne beginne“. Während wir in die Schweiz zurück fuhren hatte ich viel Zeit über mich, unsere Gesellschaft und unsere zukünftige Situation nachzudenken. Wenn die Einbrecher wüssten, wieviel Zeit, Energie, und Ersparnisse wir in dieses wunderbare Projekt investiert haben…

Der Abschied

Nach dieser schmerzhaften Episode erhielten wir später wenigstens wieder schöne neue Pässe. Einige unserer Freunde waren zudem so solidarisch, dass sie uns ihre Computers schenkten, damit wir weiter unser Abenteuer dokumentieren und den Papierkrieg erledigen konnten. Das hat uns wirklich Mut gemacht. VIELEN, VIELEN DANK LIEBE FREUNDE UND FAMILIE. 2 Wochen später führte uns Diego’s Patenonkel an den Flughafen um diesmal definitiv mit den letzten Sachen im Gepäck die Schweiz zu verlassen.

In der Tat ist das Projekt Booby Bloo mit einer Geburt zu vergleichen: Wir gebären im Schmerzen… aber sehen sie dann aufwachsen, leben und lächeln ...

Hier nochmals das entsprechende Video auf youtube:

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